Nachhaltige Schülerfirmen im Bergischen Land

Das Projekt wird fachlich und finanziell gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Projektlaufzeit: 06/2018 - 05/2021

Projektvolumen: 124.654 €

Projektpartner

Prof. Dr. Christine Volkmann: Jackstädtzentrum für Unternehmertums- und Innovationsforschung; Lehrstuhl für Unternehmertum, Innovation und Transformation & UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und Interkulturelles Management 

Norbert Peikert: KURS21 e.V.

Dominik Kitzinger: Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Ausgangspunkt

Die Gründung von Schülerfirmen ist schon seit geraumer Zeit sehr populär. Die mit den Schülerfirmen verbundenen Zielsetzungen sind vielfältig und reichen von der besseren Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf Ausbildung und Beruf über Vermittlung spezifischer Qualifikationen bis hin zur Erprobung neuer Unterrichtskonzepte. Sie erschließen die wertvolle Chance, Eigeninitiative, Selbstständigkeit, unternehmerisches Wissen und Können zu entfalten. 

Nachhaltige Schülerfirmen, und das ist der primäre Gegenstand des Projekts, wollen außerdem nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein. Sie wollen auch ökologische und soziale Ziele verfolgen. Produkt, Produktion und Betrieb sollen so gestaltet sein, dass die Natur möglichst wenig belastet wird, die Schülerinnen und Schüler persönlich in ihren sozialen Kompetenzen gestärkt werden, das Miteinander üben können und dabei auch gesellschaftliche Probleme wie z.B. das gemeinsame Wirtschaften in der Einen Welt erfahren. Vernetztes Denken im Nachhaltigkeitsdreieck Wirtschaft, Umwelt und Soziales soll erlernt werden.

Kernziel

Das Projekt versteht sich als aktiver und effektiver Beitrag der weltweiten Transformation zu einer klimaverträglichen Gesellschaft. Dazu gehört, dass eine konkrete Handlungsänderung bei einzelnen Akteuren und Konsumenten erreicht wird - hier konkret bei Jugendlichen und Lehrkräften im schulischen Engagement, aber auch in ihrer Rolle als privater Konsument. Die Jugendlichen in den Schülerfirmen bekommen reale und nachhaltige Handlungsanreize mit direkten Auswirkungen auf das Wirtschaften in der Schule und darüber hinaus. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen selbst Verantwortung und bestimmen als aktiv Handelnde mit Entscheidungen und Aktionen die Zielsetzungen der nachhaltigen Schülerfirmen und setzen diese um. So werden sie gleichzeitig Träger und Modell für die Motivation und das Engagement aller Beteiligten in der Schule. Die Zahlen des wirtschaftlichen Handelns sind eigenwirksame Erfolgsindikatoren. Zusätzlich geben sich die Schülerfirmen selbst-entwickelte oder ausgewählte Controlling-Verfahren und diskutieren solidarisch über ihr Tun (Selbstevaluation). Darüber hinaus haben besonders die Schülergenossenschaften unterstützende und sichernde Strukturen verbindlich verabredet (u.a. Satzung mit Geschäftszwecken, Mitgliederversammlung, Aufsichtsrat, Jahresprüfung).

Instrumente

Das Projekt "Nachhaltige Schülerfirmen im Bergischen Land" bündelt seine Aktivitäten in folgendem, in sich abgestimmtem Instrumentenkasten:

1. Entwicklung und Einführung eines "Young Sustainable Entrepreneur Certificate (YSEC)" sowie Erprobung von Modellen zur Anerkennung des YSEC an Hochschule und Unternehmen 

2. Entwicklung von zukunftsfähigen innovativen Geschäftsideen und -modellen für nachhaltige Schülerfirmen

3. Entwicklung von Standards zur Qualitätssicherung und Professionalisierung der Schülerfirmenarbeit mit Unterstützung kleinerer und mittlerer Unternehmen vor Ort

4. Sichtung und Einbeziehung vorhandener Materialien und Strukturen, die das Thema "Nachhaltigkeit" für die Zielgruppe gestaltbarer machen

5. Nachhaltige Einbeziehung und Vertiefung bestehender Schülerfirmenkonzepte (z.B. NaSch-Community, Schülergenossenschaften und startgreen@school)

6. Anstöße für den Übergang von einer nachhaltigen Schülerfirma in die berufliche Lebensphase

Synopse

Das gesamte Projekt kann wie folgt visualisiert werden

Weitere Infos über #UniWuppertal: