Eröffnung des Weltdokumentenerbes „Röntgenbilder“ in Remscheid-Lennep

17.09.2025|11:18 Uhr

Am 10. September 2025 fand im Minoritensaal der Klosterkirche in Remscheid-Lennep die feierliche Aufnahme ausgewählter Röntgenbilder von Wilhelm Conrad Röntgen in das Unesco-Weltdokumentenerbe statt. Unter den Gästen war auch Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management an der Bergischen Universität Wuppertal.

Die historischen Aufnahmen, darunter die berühmte Aufnahme der Hand von Röntgens Frau Anna Bertha, gelten als Meilensteine der Wissenschaftsgeschichte. Sie markieren den Beginn einer neuen Ära in Medizin und Technik und sind bis heute ein Symbol für die Möglichkeit, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Mit der UNESCO-Anerkennung erfährt das Deutsche Röntgen-Museum in Lennep internationale Aufmerksamkeit und reiht sich in die Liste bedeutender Gedächtnisinstitutionen ein.

Die Übergabe der offiziellen UNESCO-Urkunde wurde von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur begleitet. Damit wurde nicht nur die wissenschaftliche Pionierleistung Röntgens gewürdigt, sondern auch die nachhaltige kulturelle Bedeutung seiner Entdeckung hervorgehoben.

Prof. Dr. Christine Volkmann betonte anlässlich der Feierlichkeiten: „Röntgens Entdeckung war kein Zufall, sondern das Ergebnis seiner Neugier und Offenheit für das Unerwartete. Diese Haltung ist auch heute unverzichtbar: Wer die Grenzen des Bekannten hinterfragt, schafft den Raum für bahnbrechende Innovationen.“

Mit der Aufnahme der Röntgenbilder in das Weltdokumentenerbe wird die besondere Rolle des Bergischen Landes als Standort mit weltweiter Strahlkraft unterstrichen, ein Gewinn für die Region und ein bleibender Impuls für Wissenschaft, Bildung und Kultur.